In seinem täglichen Fernsehauftritt über die aktuelle Situation im Kampf gegen das Coronavirus hat Perus Präsident Martín Vizcarra bestätigt, dass das Land 254 Tote und 11.475 Fälle von COVID-19-Ansteckung hat. Vor über dreißig Tagen hatte die Regierung Maßnahmen zur sozialen Isolation angeordnet, um die Ausbreitung des tödlichen Virus einzudämmen. „Es gibt kein Land in Südamerika, das so viele Tests durchführt wie Peru“, so das Staatsoberhaupt. Nach seinen Worten wurden im ganzen Land 102.216 Tests durchgeführt, von denen 11.475 positiv waren. Laut dem Gesundheitsministerium von Brasilien entsprechen die Angaben von Vizcarra nicht der Realität. Im größten Land Südamerikas wurden nach offiziellen Angaben über 153.000 Personen auf Corona getestet.
Auf dem dritten Platz der Liste liegt Chile mit 87.800 durchgeführten Tests. Es folgen Kolumbien (43.461), Ecuador mit 25.347 Proben, Argentinien (22.805), Uruguay (8.114) und Bolivien mit 2.788 Tests. Auf der Grundlage derselben Zahlen übertrifft Peru jedoch Länder mit einer höheren Bevölkerungszahl bei der Anzahl der pro Kopf entnommenen Proben:
Argentinien: 512 pro Million Einwohner
Brasilien: 620 pro Million Einwohner
Kolumbien: 875 pro Million Einwohner
Peru: 3.119 pro Million Einwohner
Um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, gehen Länder weltweit unterschiedlich vor. Einige setzen auf allgemeine Isolation, andere führen je nach möglichen Kapazitäten massenhaft Tests durch. In Norwegen wurden bis zum 05. April rund 20 Tests je 1.000 Einwohner durchgeführt. In der Schweiz 19, Deutschland 16, Italien 12,21 und in Großbritannien dagegen nur 3,10. Die Daten wurden von den jeweiligen Gesundheitsbehörden der Länder herausgegeben.
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