Die Corona-Pandemie hat Südamerika fest im Griff. In der Region sind mehr als 750.000 Personen mit dem Virus infiziert, rund 36.000 Todesfälle sind registriert. Wissenschaftler zeichnen ein düsteres Bild, nach ihrer Meinung erreicht die Pandemie erst im August ihren Höhepunkt. Wenn die Projektionen des Instituts für Gesundheitsmetriken und -bewertung (IHME) der „University of Washington“ eintreffen, steht die Region vor einer Welle von Todesfällen. Laut Jarbas Barbosa, stellvertretende Direktor der „Panamerikanischen Gesundheitsorganisation“ (PAHO), kommen für Südamerika schwere Wochen. „Wir sind besonders besorgt darüber, dass die Anzahl der in der vergangenen Woche in Brasilien gemeldeten Neuerkrankungen die höchste in einem Zeitraum von sieben Tagen seit Beginn des Ausbruchs war. Sowohl Peru als auch Chile melden ebenfalls eine hohe Inzidenz, ein Zeichen dafür, dass die Übertragung in diesen Ländern immer noch beschleunigt wird“.
Nach IHME-Berechnungen wird die Zahl der Todesfälle in Brasilien im August bei 125.833 liegen und könnte sogar auf über 220.000 ansteigen (durchschnittlich 63,85 pro 100.000 Einwohner). In Chile könnte die Zahl der Todesopfer auf über 31.000 steigen (65,78 pro 100.000) und in Peru deutet die Projektion auf bis zu 35.000 Todesopfer hin (58,01 pro 100.000).
Corona-Liveticker: Pandemie ist eine Gefahr für Lateinamerika
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