Häuptling der „Sapukai“ stirbt am Coronavirus
Der 68-jährige Domingos Venite war der Anführer des Guarani-Stammes "Sapukai", des größten indigenen Stammes im Bundesstaat Rio de Janeiro Foto: Reprodução/TV Rio Sul
Der Häuptling einer indigenen Gemeinschaft im brasilianischen Bundesstaat Angra dos Reis (an der südlichen Küste des brasilianischen Bundesstaates Rio de Janeiro) ist in den frühen Morgenstunden (Ortszeit) dieses Dienstags (21.) am Coronavirus gestorben. Der 68-jährige Domingos Venite war der Anführer des Guarani-Stammes „Sapukai“, des größten indigenen Stammes im Bundesstaat Rio de Janeiro. Seine Leiche wird unter Beachtung der festgelegten Regeln auf dem Dorffriedhof beigesetzt.
Nach Angaben der Stadtregierung sind bereits 88 Ureinwohner mit dem Coronavirus infiziert. Sie werden von einem medizinischen Team begleitet, das in der Abteilung für Familiengesundheit im Dorf arbeitet. Derzeit leben etwa 350 Indigene des Guarani-Stammes im Dorf Sapukai in der Region Bracuí, in einer bergigen Gegend umgeben vom Atlantischen Regenwald „Mata Atlântica“.
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