Die chilenischen Behörden haben ihren massiven Impfplan am Mittwoch (4.) gestartet. Nach fast elf Monaten eines verheerenden Pandemiejahres verließen Tausende älterer Erwachsener ihre Häuser, um die erste Dosis des Coronavirus-Impfstoffs zu erhalten. Der Marathontag begann um 08:30 Uhr morgens und endete mit 140.412 geimpften Personen am späten Nachmittag. Der Impfplan beinhaltete in dieser Phase die Impfung von Menschen über neunzig Jahren. Bereits vor einer Woche wurden in verschiedenen Regionen mehr als eine Million Dosen des CoronaVac-Impfstoffs verteilt – von insgesamt vier Millionen, die Chile bereits eine Woche zuvor erhalten hatte. Gesundheitsminister Enrique Paris teilte zudem mit, dass die nächste Lieferung neun Millionen Dosen umfassen wird. Mit verschiedenen anderen Herstellern wurden Kaufoptionen über insgesamt sechsunddreißig Millionen Dosen unterzeichnet. Damit kann die gesamte chilenische Bevölkerung immunisiert werden.
Im Allgemeinen sind die Behörden sehr zufrieden, die am Vortag Bedenken hinsichtlich der Impfbereitschat der Bevölkerung geäußert hatten. Zum Beispiel ergab die Pulso Ciudadano-Umfrage, dass 20,5 Prozent in „keinster Weise“ geimpft werden wollen. Dieselbe Umfrage ergab, dass 51,4 Prozent der Bevölkerung dem in Chile bislang am weitesten verbreiteten Sinovac-Impfstoff noch immer nicht vertrauen.
Update:
Die Gesundheitsbehörden von Chile berichteten am Freitag, dass bereits insgesamt 384.996 Menschen nach zwei „erfolgreichen“ Tagen der Massenimpfung gegen Covid-19 geimpft wurden.
Update, 6. Februar
Drei Tage nach Beginn der Massenimpfkampagne wurden in Chile insgesamt 556.000 Menschen gegen Covid-19 geimpft.
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