Im peruanischen Regenwald am Amazonas ist eine neue und seltene Kakteen-Spezies entdeckt worden. bDer deutsche Geobotaniker Erich Kramm konnte den Kaktus an mehreren Orten an einigen Nebenflüssen des Amazonas in der Region Loreto lokalisieren, ihn morphologisch beschreiben und molekulargenetisch untersuchen. Dabei zeigte sich, dass er sich mit seinen bis zu sechs Meter langen Trieben sowohl morphologisch als auch molekulargenetisch deutlich von der verwandten Art (Strophocactus wittii) am Rio Negro bei Manaus (Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas) unterscheidet.
Die Art ist der einzige Kaktus, der an Baumstämmen im Hochwasserbereich der Flüsse klimmen kann. Seine Verbreitung gelingt ihm nur mit Hilfe seiner ungewöhnlich großen, schwimmfähigen Samen. Die „Sociedad Peruana de Cactaceas y Suculentas“ (SPECS) hat die jahrelange Erforschung der Art durch den Geobotaniker gewürdigt und die neue Spezies nach ihm benannt: „Strophocactus krammii“.
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