Venezuelas größte Oppositionsparteien wollen an den Regional- und Kommunalwahlen im November teilnehmen. Damit vollziehen sie eine strategische Kehrtwende, nachdem sie frühere Wahlen boykottiert haben, die ihrer Meinung nach weder frei noch fair waren.
Die Entscheidung der Opposition wurde getroffen, nachdem ein mehr als zwei Jahre andauernder Versuch Präsident Nicolas Maduro durch internationalen Druck und Aufrufe an das Militär zu stürzen, gescheitert war. Die Gegner bezeichnen Maduro als Diktator, der seine Wiederwahl 2018 manipuliert hat und die Menschenrechte verletzt, um abweichende Meinungen zu unterdrücken.
Von einer Strategie der Opposition war seit Jahren nichts zu bemerken. Deren Handeln sah doch sehr nach Resignation aus. Nicht wenige ihrer Vertreter haben sich längst mit dem Terrorregime Maduros arrangiert oder sich von ihm kaufen lassen. – Und mit der Teilnahme an Wahlen ist für sie ohnehin nichts zu gewinnen. Die von Kuba kontrollierte CNE bestimmt jedes Wahlergebnis, völlig unabhängig davon, wie abgestimmt wurde und ob überhaupt jemand wählen ging, außer den dazu gezwungenen Regierungsangestellten. Und diesmal haben auch noch die Russen ihre Hand mit im Spiel. Die lassen schon gar kein anderes Volk frei atmen, wenn sie dort präsent sind. Nicht mal das eigene.