Immobilieninvestitionen – die wichtigsten Faktoren

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Lateinamerika hat für Immobilienanleger deutlich an Reiz verloren (Foto: Pixabay)
Datum: 28. September 2021
Uhrzeit: 20:05 Uhr
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Autor: Redaktion
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Lange Zeit war der Kauf eines Hauses auf der Isla de Margarita in Venezuela oder einer Wohnung an der Copacabana für Europäer äußerst ungewöhnlich. In den letzten Jahren ist allerdings zu beobachten, dass sowohl Investoren als auch Privatpersonen zunehmend ein Interesse an Immobilien in Lateinamerika entwickeln. Während Familien den Wunsch hegen, zumindest einen größeren Teil des Jahres an dem favorisierten Urlaubsort in den eigenen vier Wänden verbringen zu können, hoffen Investoren auf attraktive Renditen. Allerdings sind die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Lateinamerika bei einer Immobilieninvestition in einem ausreichenden Maße zu berücksichtigen. Einige Investoren konzentrieren sich angesichts der teilweise instabilen Verhältnisse daher aus Sicherheitsgründen auf den deutschen Immobilienmarkt. Sowohl in Lateinamerika als auch in Deutschland gibt es allerdings bestimmte Faktoren, die bei einer Immobilieninvestition beachtet werden sollten.

Die Wirtschaft Lateinamerikas in 2020

Die Wirtschaft Lateinamerikas erlebte 2020 den größten Einbruch seit mindestens 120 Jahren, der sich letztendlich auch auf den Immobilienmarkt auswirkte. Insbesondere die Corona-Pandemie wirkte sich auf die Entwicklungen aus. Dabei machte sich die weltweite Rezession in Lateinamerika deutlicher bemerkbar als auf dem Nachbarkontinent USA oder in Europa. Daher ziehen es viele lokale Investoren vor, lieber in letzteren Märkten zu investieren.

Ein Magnet für Anleger ist weiterhin Deutschland. Besonders in den deutschen Immobilienmarkt investieren im Moment viele in- und ausländische Anleger, berichtet der Experte für Baufinanzierung Hüttig & Rompf. Die deutsche Wirtschaft erwies sich im Krisenjahr 2020 erneut als stabil genug, um Pandemie-Effekte abzufangen. Dies beweisen auch die durchweg stabilen deutschen Immobilienpreise. Sie zeigen sich unbeeindruckt von der Berg- und Talfahrt auf dem internationalen Markt und reagierten weitgehend gelassen auf die Herausforderungen der letzten Monate.

Immobilien mit einer höheren Renditeerwartung

Eine sehr gute Rendite versprechen weiterhin vermietete Objekte. Angefangen von der Eigentumswohnung bis hin zu Wohnblöcken reicht das Portfolio der Immobilienmakler, die auf kleinere und große Investoren spezialisiert sind. Sehr oft werden Immobilienkäufe auch finanziert, sehr günstige Hypothekenzinsen versprechen gute Renditen, auch wenn der Anleger nicht über genügend Eigenkapital zum Erwerb verfügt. Wichtig ist es auf jeden Fall, sich von einem spezialisierten Baufinanzierer beraten zu lassen, der sich besser als normale Banken im Immobilienmarkt auskennt.

Auch Gewerbeimmobilien in 1A- und 1B-Lagen sind natürlich eine feste Größe im Investmentmarkt des Immobiliensektors. Dazu gehören Hotels, Einkaufszentren, Laden- und Büroflächen. Diese versprechen eine interessante Preisentwicklung, an der Alleininhaber oder Anteilseigner teilhaben können.

Während auch deutsche Kleinanleger in der Vergangenheit gerne in ausländische Immobilien investierten, ist der Markt zumindest aktuell rückläufig. Besonders Brasilien war bei den Deutschen sehr beliebt, sowohl als Residenz als auch als Investitionsziel, dies scheint sich in letzter Zeit aber geändert zu haben. Daran sind einerseits die politischen Unruhen schuld, andererseits sanken – als unabdingbare Konsequenz – ausländische Investitionen um zweiundsechzig Prozent.

Daher ist es nicht verwunderlich, wenn deutsche und ausländische Anleger zunehmend wieder in den klassischen Industrieländern investieren. Bei diesen gehört Deutschland unbestritten seit Jahrzehnten zu einer festen Größe im internationalen Immobilienmarkt.

Die zentralen Aspekte bei einer Investition

Die Lage spielt, mehr noch als bei privaten Immobilien, eine entscheidende Rolle bei der Suche nach der richtigen Anlageimmobilie. Hier gibt es zwei zunächst widersprüchlich klingende Tendenzen. Besonders gesuchte Immobilien in attraktiven Lagen versprechen nicht automatisch eine gute Nettorendite, denn die Anfangsinvestition ist durch den hohen Kaufpreis entsprechend hoch. Allerdings ist die Wertstabilität bei diesen Immobilien meist gegeben und unterliegt einem nur relativ kleinen Risiko.

Auf der anderen Seite stehen die vergleichsweise günstigen Immobilien in kleinstädtischen oder strukturschwachen Lagen. Der günstige Kaufpreis darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Anleger zwar die Chance auf einen schnellen Wertzuwachs hat, aber gleichzeitig auch ein hohes Risiko trägt. Steht die Immobilie lange Zeit ungenutzt und entwickelt sich das Gebiet nicht wie erwartet, droht der Leerstand. Das Renditeobjekt wird zu einem Flop.

Im Regelfall ist eine sorgfältige Beratung durch neutrale Spezialisten angeraten. Ob in Deutschland oder in Lateinamerika, Fachleute des Immobiliensektors können bei der Investition hilfreiche Tipps geben und die Renditemöglichkeiten letztendlich optimieren.

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