Nach Angaben des chilenischen Landwirtschaftsministeriums hat das lateinamerikanische Land von Januar bis Oktober dieses Jahres Waren im Wert von rund 15,5 Milliarden US-Dollar exportiert. Dies entspricht einem Zuwachs von neun Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Gleichzeitig gibt eine große Herausforderung für den heimischen Agrarsektor: den Mangel an Arbeitskräften. Die chilenische Ministerin María Emilia Undurraga hob das Programm „Súmate al Agro“ hervor, mit dem Arbeitnehmer in den Sektor integriert werden sollen.
Diese positiven Zahlen aus der Landwirtschaft wurden hauptsächlich von Kirschen, Heidelbeeren, Äpfeln, Walnüssen und einigen Zitrusfrüchten getragen. Die Ausfuhren von frischem Obst und Schalenfrüchten konzentrieren sich vor allem auf China und machen fünfunddreißig Prozent der Gesamtausfuhren dieser Kategorien aus. An zweiter Stelle stehen die Vereinigten Staaten, in die zweiundzwanzig Prozent der Produkte geliefert wurden.
Herausforderungen für die nächste Saison
Eine der Herausforderungen für die nächste Saison sind die Megadürre, unerwartete klimatische Ereignisse und der Mangel an Arbeitskräften. In diesem Zusammenhang wies María Emilia Undurraga auf die Zusammenarbeit mit dem Arbeitsministerium zur Förderung der Beschäftigung hin. Der Präsident des chilenischen Verbandes der Fruchtexporteure, Ronald Bown, bekräftigte seinerseits, dass es Anzeichen dafür gebe, dass sich diese Situation in Kürze regulieren werde.
In den Prognosen für die Saison 2021-2022 wird ein Anstieg der Avocadoproduktion auf einhundertfünfzigtausend Tonnen veranschlagt, was einer Steigerung von einhundertsieben Prozent gegenüber der vorangegangenen Saison entspricht. Ebenfalls dürfte die Kirschenproduktion um sechs Prozent zunehmen.
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