Vor elf Jahren gründeten vier lateinamerikanische Länder, die an den Pazifischen Ozean grenzen, die Pazifische Allianz. Ein fünftes Land wurde zwar eingeladen, nahm aber von Anfang an nicht daran teil, weil sein Präsident der Ansicht war, dass das Ziel nicht sehr innovativ sei und eher der neoliberalen Wirtschaftsentwicklung entspreche. Dies war Ecuador, was die geografische Kontinuität durchbrach, da Chile, Peru und Kolumbien ebenso wie Mexiko dem Bündnis angehörten. Es sollte hinzugefügt werden, dass die Summe ihrer BIPs dieses Konglomerat zur achtgrößten Volkswirtschaft der Welt macht, was es allein durch diesen Präzedenzfall der Betrachtung würdig macht und beweist, dass wir vereint im weltwirtschaftlichen Spektrum „existieren“, im Gegensatz zu dem, was uns trennt.
Die Pazifik-Allianz will einen Raum tiefgreifender Integration schaffen, der das Wachstum, die Entwicklung und die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Mitgliedsländer fördert und eine Plattform für die Integration von Wirtschaft und Handel mit Blick auf den asiatisch-pazifischen Raum werden. Umso wichtiger ist der Schritt von Präsident Lasso, der sich für die Aufnahme Ecuadors als Vollmitglied einsetzt und entsprechende Maßnahmen ergreift.
Seit ihrer Gründung hat sie sechzehn Präsidialgipfel abgehalten, zuletzt im Januar in Kolumbien, wo ein Freihandelsabkommen mit Singapur unterzeichnet wurde, das damit der erste assoziierte Staat der Pazifik-Allianz ist. Darüber hinaus wurde eine Erklärung zur Kreativwirtschaft unterzeichnet. Heute folgen mehr als fünfzig Länder als Beobachter den Fußstapfen dieses Bündnisses. Auch Panama und Costa Rica haben ihr Interesse an einem Beitritt bekundet, u.a. weil alle politischen und wirtschaftlichen Integrationsmechanismen des Kontinents von Krisen unterschiedlicher Art betroffen sind.
Leider kein Kommentar vorhanden!