Paläontologen haben am Donnerstag (11.) die Entdeckung eines bisher unbekannten kleinen gepanzerten Dinosauriers im Süden Argentiniens bekannt gegeben. Es handelt sich dabei um eine Kreatur, die wahrscheinlich vor etwa einhundert Millionen Jahren aufrecht auf ihren Hinterbeinen durch eine damals dampfige Landschaft lief. Der Dinosaurier aus der Kreidezeit, der den Namen „Jakapil kaniukura“ trägt, war mit Reihen von knöchernen, scheibenförmigen Panzern entlang seines Halses und Rückens bis hinunter zu seinem Schwanz gut geschützt, so die Forscher. Er war etwa 1,5 Meter lang und wog nur 4-7 Kilogramm, ähnlich wie eine durchschnittliche Hauskatze.
Seine versteinerten Überreste wurden in den letzten zehn Jahren in der Nähe eines Staudamms in Patagonien in der paläontologischen Zone La Buitrera in der Provinz Rio Negro ausgegraben. Die Wissenschaftler haben „Jakapil“ in einer Studie beschrieben, die in der Zeitschrift „Scientific Reports“ veröffentlicht wurde. Laut den Wissenschaftlern ist „Jakapil“ die erste Entdeckung eines gepanzerten Dinosauriers aus der Kreidezeit in Südamerika. Er gehört zur Gruppe der thyreophoren Dinosaurier, zu denen auch der Stegosaurus gehört, der für seine knöchernen Rückenplatten und seinen stacheligen Schwanz bekannt ist, sowie der panzerartige Ankylosaurus, der gepanzert ist und einen keulenartigen Schwanz trägt.
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