Die ganze Welt spielt, aber jeder Kontinent hat seine eigenen Traditionen und Gesetze. Daher ist der Glücksspielmarkt jeder Region unterschiedlich. Nachfolgend betrachten wir die Gesetzeslage in Lateinamerika.
Die Glücksspielgesetze in dieser Region sind prinzipiell veraltet. Das momentan fortschrittlichste Land im Bereich des Glücksspiels, was z.B. Poker, Slots oder Online Roulette Spiele betrifft, ist Argentinien, gefolgt von Kolumbien, Mexiko und Chile. Brasilien ist hingegen berühmt und berüchtigt dafür, den größten illegalen Glücksspielmarkt zu haben.
Bolivianischer Glücksspielmarkt
Die Region hat alle Voraussetzungen für einen guten Casinobetrieb, es mehr als 10.000 Spielautomaten. Zudem findet man häufig liberale Gesetze vor. An diesen Orten gilt allerdings oft die Regel: die Anzahl der Glücksspieleinrichtungen hängt von der Bevölkerungszahl ab.
Aber in Bolivien gilt dieses Gesetz jedoch nicht, Betreiber können Objekte ohne Einschränkungen öffnen. Dennoch gibt es Länder, in denen die Spielkultur höher und die Anzahl der Casinos größer ist.
Argentinischer Glücksspielmarkt
Es gibt mehr als 100 Glücksspieleinrichtungen im Land. Online-Casinos sind ebenfalls erlaubt. Je nach Gebiet arbeiten Casinos nach ihren eigenen Regeln. Nur in der Hauptstadt Buenos Aires werden Spieler keine Unterhaltung für sich finden, da die Gesetzgebung dort keine Glücksspielaktivitäten erlaubt.
Mit dem Trilenium Casino de Tigre ist in diesem Land zudem das grösste Casino weltweit angesiedelt. Die Einrichtung verfügt über 1.800 Spielautomaten und viele Spieltische.
Kolumbianischer Glücksspielmarkt
Das aktualisierte Gesetz von 2016 erlegt Betreibern zum Zeitpunkt der Erlangung von Lizenzen keine Beschränkungen auf. Zudem wurden vor knapp 3 Jahren vom Staat fast alle Arten von Glücksspielen legalisiert, was sehr zum Entwicklung des Glücksspielgeschäfts beigetragen hat.
Bereits 2017 wurde die erste Konzession für eine Online-Glücksspieleinrichtung erteilt. Casinos und Bingo brachten bereits große Gewinne, nun kommen noch die Einnahmen aus virtuellen Einrichtungen hinzu. Bis heute sind 17 Online-Betreiber legal tätig. Das Land unternimmt zudem immer grössere Anstrengungen, den Geldwäsche und Schattenspielmarkt zu bekämpfen.
Chilenischer Glücksspielmarkt
Der Anstoß für die Entwicklung des Glücksspielmarktes im Land war eine Glücksspielausstellung. Seit ein paar Jahren gibt es mittlerweile Casinos, die grosse Steuereinnahmen erbringen. In letzter Zeit haben zudem Lotterien begonnen, an Popularität zu gewinnen.
Das Land hat Schecklotterien eingeführt, wodurch nicht nur der Glücksspielmarkt weiter entwickelt wird, sondern auch die Verkäufer besser kontrolliert werden können.
Mexikanischer Glücksspielmarkt
In Mexiko arbeitet die Regierung aktiv an einem Gesetzentwurf, der die Vergabe von Lizenzen nur an Online-Betreiber vorsieht. Interessanterweise entscheiden sich Spieler zusätzlich zum traditionellen Glücksspiel zunehmend für Baccarat.
Die Regierung will zudem auch die Steuer für physische Casinos und Online-Betreiber angleichen. Zudem wird über die Einführung einer Verbrauchssteuer diskutiert.
Andere Glücksspielmärkte
Länder wie Uruguay, Honduras, Paraguay, Peru und Panama können sich nicht mit neuen Glücksspiellösungen oder aktiver Marktentwicklung rühmen.
Honduras, Paraguay und Uruguay erlauben keine Online-Spiele. Gleichzeitig kontrolliert jedoch niemand die Spielaktivitäten im Netzwerk, sodass die Einwohner dieser Länder die Dienste illegaler Betreiber frei nutzen können. Und die Gesetze in diesen Ländern wurden lange nicht aktualisiert.
In Peru und Panama hingegen ist Online-Glücksspiel erlaubt. Aber die Menschen in diesen Ländern ziehen es vor, vornehmlich in Offshore-Einrichtungen zu spielen.
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