Das mexikanische Unternehmen „Litio para México“ (LithiumMx) wurde am Dienstag (20.) formell gegründet. „Lithium für Mexiko“, das die Lithiumvorkommen des Landes ausbeuten soll, hat nun neunzig Kalendertage Zeit, um sein Statut zu erlassen, das seine Struktur und seine Tätigkeit regelt. Gleichzeitig strebt die mexikanische Regierung Partnerschaften mit Chile, Bolivien und Argentinien an, um die Gewinnung von Lithium und seine Verwendung bei der Herstellung von Batterien zu fördern, um die technologische Zukunft der Elektromobilität zu unterstützen. Kürzlich wurde bekannt, dass die US-Regierung Mexiko eingeladen hat, sich an dem Investitionspaket zur Förderung der regionalen Lieferkette und der Halbleiterproduktion zu beteiligen.
Die mexikanische Regierung hatte per Dekret von Präsident Andrés Manuel López Obrador das staatliche Unternehmen „LithiumMx“ gegründet, das vom Energieministerium (Sener) koordiniert wird. Das staatliche Unternehmen wird „über eine eigene Rechtspersönlichkeit und eigene Vermögenswerte verfügen und in technischer, betrieblicher und verwaltungstechnischer Hinsicht autonom sein“, heißt es in dem am 23. August erlassenen Präsidialdekret. Das Ziel von „LitioMx“ ist die Exploration, der Abbau, die Nutzung und die Verwendung von Lithium auf nationalem Gebiet“, sowie „die Verwaltung und Kontrolle der wirtschaftlichen Wertschöpfungsketten dieses Minerals“.
Darüber hinaus kündigte der mexikanische Präsident an, dass das neue staatliche Lithiumunternehmen im nordmexikanischen Bundesstaat Sonora an der Grenze zu den Vereinigten Staaten angesiedelt werden soll und auch für private Initiativen offen sein wird.
Glückwunsch nach Mexiko zur Firmengründung. Man darf nur hoffen dass die Mexikaner es schaffen die nötige Rechtssicherheit und eine funktionsfähige und korruptionsfreie Organisation zu etablieren, um die benötigten Investoren und Know-How anzulocken. Sonst könnte es da so gehen wie in Bolivien erlebt, wo viele Jahre und Resourcen durch eine vergleichbare Politik vergeudet wurden.