Die Wasserkraftwerke in Ecuador können den Energiebedarf des Landes bei weitem nicht mehr decken. Um das Defizit auszugleichen rief die Regierung nun den Energie-Notstand aus.
Ecuador gewinnt seine Energie fast ausschliesslich durch Wasserkraft. Eine lang anhaltende Dürre hat nun jedoch zu leeren Stauseen geführt. Die Kraftwerke können derzeit den Energiebedarf des Andenstaates nur noch bis zu fünfzig Prozent decken. Die Regierung sah sich daher nun gezwungen, Rationalisierungsmassnahmen zu ergreifen.
Präsident Rafael Correa hat am Wochenende in einem ersten Schritt einen entsprechenden Erlass für die Ausrufung des Notstandes unterzeichnet. Der Erlass ist für das ganze Land für die nächsten sechzig Tage bindend und soll zu einer Kontinuität bei der Stromversorgung führen.
Von den Einschränkungen bei der Energieversorgung sind landesweit fünf bis zehn Prozent der Wohngebiete betroffen. Unternehmen bleiben von den Maßnahmen bislang noch verschont.