Am vergangenen Freitag (6.) hat das chilenische Gesundheitsministerium die Ankunft der neuen Variante XBB.1.5 des Coronavirus bestätigt. Diese Sublinie von Omicron stammt nach Angaben der Behörden aus den Vereinigten Staaten, wo sie bereits vierzig Prozent der Fälle ausmacht, die sich in nur einer Woche verdoppelt haben. Die Hauptüberträger dieses Stammes sind Reisende und bisher wurden im südamerikanischen Land noch keine schweren Fälle dieser Variante festgestellt. Die mögliche Ausbreitung der Krankheit hält jedoch Experten und Gesundheitsbehörden in Alarmbereitschaft. In seinem jüngsten Bericht meldete das Gesundheitsministerium 2.414 neue Coronavirus-Fälle mit einer Positivität von 13,7 Prozent und sechzehn Todesfälle aufgrund pandemiebedingter Ursachen auf nationaler Ebene. Die Neuinfektionen sind in der letzten Woche um 22,1 Prozent zurückgegangen, obwohl die Veränderung in vierzehn Tagen mit 10,1 Prozent positiv ist.
COVID-19-Infektionen haben in Asien, Europa und Amerika zugenommen, wo mehr als vierzig Prozent der derzeit in den Vereinigten Staaten gemeldeten Coronavirus-Fälle auf diese Subvariante zurückzuführen sind, die in den letzten Tagen stark zugenommen hat. In einem Interview warnte Dr. Lorena Tapia, Infektiologin an der Clínica Universidad de los Andes und der Medizinischen Fakultät der Universität Chile, dass diese Omicron-Variante „anscheinend eine sehr hohe Übertragungsrate hat, die derjenigen ähnelt, die auch in China im Umlauf ist“. Die Expertin fügte hinzu, dass es zwar keine höhere Sterblichkeitsrate gegeben habe, dass aber die Sättigung des Gesundheitssystems zu berücksichtigen sei.
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