Lateinamerika: Neue Glasfroschart in Peru entdeckt

frosch

Chimerella mira wurde in einem sumpfigen Lebensraum gefunden (Fotos: Evolutionary Systematic)
Datum: 26. Juni 2023
Uhrzeit: 12:38 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

In Huánuco (Stadt in den peruanischen Anden und die Hauptstadt der Region Huánuco) haben Wissenschaftler eine neue Art von Glasfrosch entdeckt und Chimerella mira genannt. Es handelt sich um das dritte Mitglied der Gattung Chimerella dieser Amphibienfamilie, die sich durch ihre transparente Bauchhaut und ihre leuchtend grüne Körperoberfläche auszeichnet. Die Entdeckung wurde von einer Gruppe von Forschern unter der Leitung des deutschen Wissenschaftlers Jorn Kohler vom Heese State Museum und unter Beteiligung von Mitgliedern der Abteilung für Herpetologie des Naturhistorischen Museums der Universidad Nacional Mayor de San Marcos (MHN-UNMSM) César Aguilar Puntriano (Leiter dieser Einrichtung) und Ernesto Castillo Urbina ermöglicht. Der Frosch wurde in einer Veröffentlichung in der Zeitschrift Evolutionary Systematics beschrieben.

Im Jahr 2019 fanden und sammelten die Forscher in der Nähe von Tingo Maria im zentralen Dschungel von Peru eine Gruppe von Glasfröschen. Damals gelang es ihnen, zwei Arten zu identifizieren, darunter C. corleone (2014 beschrieben) und C. mariaelenae (2009 gefunden). Vor kurzem entdeckten sie jedoch, dass eines der gesammelten Exemplare anders war. Die Forscher fanden die Amphibie in einem sumpfigen Lebensraum am Ufer eines Flusses, der vergleichsweise größer war als der Herkunftsort von C. corleone. Außerdem unterscheidet sich dieser Frosch durch die Färbung der Iris seiner Augen und die Form seiner Schnauze. Nach Untersuchungen und Tonaufnahmen bestätigten sie, dass es sich um eine dritte, noch nie zuvor beschriebene Art handelt, die nun Chimerella mira genannt wird.

Der neue Frosch ist 19 Millimeter groß. Er hat dunkle Flecken um die Iris herum, was sein auffälligstes Unterscheidungsmerkmal zu anderen Chimerella ist. Außerdem ist seine Schnauze im Seitenprofil abgestumpft, im Gegensatz zu den anderen, die eine rundere Schnauze haben. Er unterscheidet sich von C. marialelena durch einen grünlich-gelben Rücken mit verstreuten kleinen runden gelblichen Flecken.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.

Leider kein Kommentar vorhanden!

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!