Finanzielle Bildung ist eines der größten Probleme in Peru: Laut offiziellen Angaben fehlt es 41 % der Bevölkerung an finanziellen Kenntnissen. Darüber hinaus stellt die Durchdringung des Bankwesens eine Herausforderung dar: Laut IPSOS und INEI haben nur 54 % der städtischen Peruaner eine Bankverbindung und nur 51,9 % ein Konto im Finanzsystem. Das Telekommunikationsunternehmen Bitel ist sich dieser Situation bewusst und hat die Plattform BiPay ins Leben gerufen, die ein Innovationspilotprojekt mit digitalem Geld der peruanischen Zentralbank (BCRP) initiiert. Dieses digitale Geld, das über BiPay an die Endnutzer verteilt wird, soll den Zahlungsverkehr in ländlichen Gebieten, in denen es keine Banken gibt, erleichtern und so die finanzielle Integration fördern. Dieses digitale Geld ist dem physischen Geld gleichwertig und ermöglicht Zahlungen und Überweisungen mit dem Ziel, Bargeld zu ersetzen. „Dieses System ist Teil unseres Engagements, eine zugängliche Plattform für den bankenlosen Sektor zu schaffen. Wir bei Bitel wollen ein wichtiger Akteur im peruanischen Finanzsystem werden und mit innovativen technologischen Lösungen zur Entwicklung des Landes beitragen“, so Anh Duc Pham, CEO von Bitel.
Die ersten zehn peruanischen Bezirke, die von dieser Innovation profitieren, gehören zu den Departements Apurímac, Ayacucho, Cajamarca, Huánuco, Puno und San Martín. Mit der Einführung von BiPay können die Nutzer das ausgedehnte Netz von mehr als 30.000 physischen Agenten im ganzen Land nutzen, was es den Kunden erleichtert, ihre Finanztransaktionen auf zugängliche Weise durchzuführen. Die mangelnde Durchdringung des Bankensektors in Peru wird durch die Entfernung zwischen Vertretern und Kunden sowie den begrenzten Internetzugang noch verschärft. Mit BiPay will Bitel einen digitalen Wandel herbeiführen, der auf die spezifischen Bedürfnisse jeder Region zugeschnitten ist, und so einen positiven Wandel in der Finanzlandschaft des Andenlandes bewirken.
Leider kein Kommentar vorhanden!