In Guatemala wird bei den Vulkanen Pacaya, Fuego und Santiaguito derzeit eine verstärkte vulkanische Aktivität registriert. Wie das Nationale Institut für Seismologie, Vulkanologie, Meteorologie und Hydrologie (Insivumeh) am Mittwoch bekanntgab, ereignen sich derzeit zahlreiche schwache Explosionen und Gasaustritte, die nun genauer beobachtet und analysiert werden. Eine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung besteht laut den Experten im Moment jedoch nicht. Das Institut informierte jedoch auf Sicherheitsgründen die Luftaussichtsbehörde, da es durch verstärkten Ausstoß von Asche zu Behinderungen in der Luftfahrt kommen kann.
Der Pacaya ist einer der aktivsten Vulkane der Welt. Er liegt südlich von Guatemala-Stadt, seine Eruptionen können meistens von dort beobachtet werden. Bereits 1998 und Ende Mai 2010 mussten der internationale Flughafen von Guatemala, ca. 23 km vom Pacaya entfernt, nach einer heftigen Eruption des 2.560 Meter hohen Stratovulkans geschlossen werden.
Der Volcán de Fuego (dt. „Feuervulkan“) ist ein aktiver, 3.763 m hoher Schichtvulkan im Süden Guatemalas. Er liegt etwa 20 km südwestlich der Stadt Antigua Guatemala an der Grenze der Departamentos Chimaltenango, Sacatepéquez und Escuintla. Zusammen mit dem Vulkan Acatenango bildet er das Bergmassiv La Horqueta.
Der Santiaguito ist eigentlich ein Nebenvulkan des Vulkans Santa Maria im Westen von Guatemala. Der Hauptvulkan erhebt sich nahe der Stadt Quetzaltenango 1.400 Meter über das Hochland von Guatemala. Er ist der gewaltigste in einer Kette von Stratovulkanen nahe der pazifischen Küste von Guatemala. Sein Vulkanausbruch von 1902 war der zweitstärkste Ausbruch im letzten Jahrhundert und verwüstete große Teile des Südwestens von Guatemala.
In Guatemala existieren mindestens 32 aktive, schlafende und erloschene Vulkane. Die genaue Zahl ist jedoch selbst bei Experten umstritten, die „Federacion Nacional de Andinismo“ erkennt sogar 37 Vulkane auf guatemaltekischem Territorium an.
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