Erdbeben von geringer Intensität in Kolumbien registriert

Ein Erdbeben der Stärke 4.5 auf der Momenten-Magnituden-Skala wurde in Kolumbien registriert. Die Erschütterung ereignete sich um 11:04:46 UTC in einer Tiefe von 184.5 Kilometern. Meldungen über Schäden oder Verletzte liegen bisher nicht vor. Kolumbien, das Nachbarland von Venezuela, wurde in der Vergangenheit von mehreren starken Beben heimgesucht, die tausende Todesopfer forderten.

Kolumbien ist Teil des pazifischen Feuerring, der die Region anfällig für Erdbeben, Tsunamis und Vulkanausbrüche macht. Diese Linie reger Vulkantätigkeit konzentriert sich an den Subduktionszonen, die den Pazifik umlaufen. Hier tauchen ozeanische Krusten unter andere ozeanische oder kontinentale Krusten ab. In größerer Tiefe wird durch Erwärmung das im Gestein gebundenes Wasser freigesetzt und sorgt durch Herabsetzung des Schmelzpunktes zur teilweisen Aufschmelzung des Gesteins. Das entstandene Magma steigt auf und erzeugt den typischen meist explosiven Vulkanismus.