Die kolumbianische Regierung hat am Freitag die USA offiziell um Hilfe für die überschwemmten Gebiete in der Karibikregion gebeten. Präsident Juan Manuel Santos richtete nach einer Inspektion des „Canal del Dique“ im Departamento Atlantico eine Anfrage an US Senator John McCain (Republikanische Partei).
In Kolumbien, dem Nachbarstaat von Venezuela, haben die schlimmsten Regenfälle seit 40 Jahren mehr als 1,32 Millionen Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche beschädigte, dutzende Straßen und Brücken sind zerstört. 5.162 Häuser sind abbruchreif, 324.634 durch verschiedene Ursachen wie Überschwemmungen, Lawinen und Erosion beschädigt. Nach jüngsten Berichten der Regierung beträgt der geschätzte Schaden zehn Milliarden Pesos (ca. US $ 5.278 Milliarden).
Das kolumbianische Staatsoberhaupt hatte am 07. Dezember für 30 Tage den Ausnahmezustand erklärt. Die Verfassung erlaubt der Regierung innerhalb dieser begrenzen Zeit Sofortmaßnahmen, welche zur Genehmigung nicht den Kongress passieren müssen.
In Venezuela, wo sich ebenfalls eine Katastrophe von weit geringerem Ausmass ereignete, lies sich Hugo Chávez für 18 Monate ein Ermächtigungsgesetz von der Nationalversammlung genehmigen, welches er nach eigenen Worten zur Bewältigung der Folgen der Regenkatastrophe benötigt.
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