In Chile wurde von den Seismologen in der Region Antofagasta ein Erdbeben der Stärke 4.9 auf der Momenten-Magnituden-Skala registriert. Meldungen über Schäden oder Verletzte liegen bisher nicht vor. Die Erschütterung ereignete sich um 13:20:12 UTC in einer Tiefe von 99 Kilometer.
In den letzten Tagen ereigneten sich mehrere Erdbeben in Chile, Kolumbien, Dominikanische Republik, Puerto Rico, Venezuela, Nicaragua und Bolivien. Es sind eine Reihe von Effekten bekannt, die oft im Vorfeld von Erdbebenereignissen beobachtet werden können und als Vorläuferphänomene bezeichnet werden.
Einige davon äußern sich in der Veränderung geophysikalisch messbarer Größen, wie z. B. der seismischen Geschwindigkeit, der Neigung des Erdbodens oder die elektromagnetischen Eigenschaften des Gesteins. Andere Phänomene basieren auf statistischen Beobachtungen, wie etwa das Konzept der seismische Ruhe, wo in einer potentiell gefährdeten Region über einen längeren Zeitraum die seismische Hintergrundaktivität, also das stetige Auftreten kleinerer Beben, abnimmt und auf ein bevorstehendes größeres Ereignis hindeutet. Auf statistischen Methoden beruht auch ein Verfahren, das plötzliche Änderungen der Wahrscheinlichkeitsdichte der vertikalen Komponente von seismischen Aufzeichnungen benutzt.
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