Die nationale honduranische Katastrophenschutzorganisation (COPECO) hat vor einem starken Erdbeben und die Möglichkeit eines Tsunami gewarnt. Grund für die Besorgnis sind erhöhte seismische Aktivitäten im Golf von Fonseca, welche in den letzten 15 Tagen aufgezeichnet wurden. Die Organisation beruft sich dabei auf Analysen der Nationalen Autonomen Universität von Tegucigalpa, die in den letzten Tagen mehrere Erschütterungen von mehr als fünf Grad auf der Momenten-Magnituden-Skala gemessen hat.
Der Golf von Fonseca ist eine Meeresbucht in Mittelamerika.Der Golf wird von den Ländern El Salvador, Honduras und Nicaragua begrenzt. Er erstreckt sich über eine Fläche von 3.200 km². Die größten Inseln im Golf von Fonseca sind Isla Zacate Grande und El Tigre, die zusammen mit kleineren Inseln die Gemeinde Amapala bilden. In den letzten Tagen ereigneten sich mehrere Erdbeben in Chile, Kolumbien, Dominikanische Republik, Puerto Rico, Venezuela, Nicaragua und Bolivien. Es sind eine Reihe von Effekten bekannt, die oft im Vorfeld von Erdbebenereignissen beobachtet werden können und als Vorläuferphänomene bezeichnet werden.
„Es ist zwingend notwendig, dass die verantwortlichen Behörden und Gemeinschaften, insbesondere an der Pazifikküste, Notfallpläne zur Evakuierung der Bevölkerung vorbereiten. Wir müssen uns auf ein seismischen Ereignis mit einem Tsunami, welches wir unmöglich exakt voraussagen können, vorbereiten“, teilte Piter René Ordoñez, Abteilung für Prävention mit. „In den letzten vier Jahren hat es im Golf von Fonseca kein Beben mit großer Intensität gegeben. Die Möglichkeit eines Auftretens steigt“, fügte der Spezialist für Seismologie an der Nationalen Autonomen Universität Tegucigalpa, José Escobar hinzu.
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