Der Gouverneur des Bundesstaates Rio de Janeiro in Brasilien, Sérgio Cabral, hat nach der verheerenden Naturkatastrophe mit mehr als 600 Toten den Notstand über die Städte Nova Friburgo, Teresópolis, Petrópolis, Bom Jardim, São José do Vale do Rio Preto, Sumidouro und Areal verhängt. In der Hauptstadt Brasília rief Staatspräsidentin Dilma Rousseff zum Gedenken der Opfer des Unwetter-Desasters eine dreitägige Staatstrauer vom vergangenen Freitag (14.) bis zum Sonntag (16.) aus.
Die Verhängung des Notstandes zielt darauf ab, eine größere Flexibilität bei der Beschaffung von dringend benötigten Materialien zu erreichen. Ebenfalls werden Bauleistungen ohne Ausschreibung ermöglicht. Die Entscheidung gilt für 180 Tage. In der betroffene Region sind mehr als 400 Bagger, Hubschrauber, Lastwagen und Krankenwagen im Einsatz. Hunderte Einsatzkräfte des Militärs und der Zivilpolizei suchen rund um die Uhr nach Verschütteten.
Vier Tage mit schweren Regenfällen und unzähligen Erdrutschen haben in der bergigen Region bis zu 800 Menschenleben gefordert. Nach offiziellen Angaben der Behörden fanden bislang 613 Menschen zu Tod, 8.120 Personen wurden obdachlos, 5.970 mussten ihre Behausungen vorläufig verlassen.
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