Flut-Katastrophe in Brasilien: 60 Prozent illegaler Bauten in Nova Friburgo

novafriburgo

Datum: 22. Januar 2011
Uhrzeit: 10:29 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Schwere Regenfälle und unzählige Erdrutsche haben in der von Schweizer Auswanderern gegründeten brasilianischen Stadt Nova Friburgo bisher 381 Menschen das Leben gekostet. Nach Schätzungen der Stadtverwaltung wurden rund 50.000 der 83.000 Liegenschaften ohne die gesetzlich vorgeschriebenen Auflagen errichtet.

Für viele der Gebäude gab es keine Baugenehmigung, vorgeschriebene Stützmauern oder Dämme wurden nicht errichtet. Selbst mehrstöckige Gebäude, in denen bis zu 22 Familien lebten, wurden ohne Einhaltung der Bauvorschriften an den Hängen der Stadt gebaut.

In der Nacht vom 11. auf den 12. Januar hatte es in oberhalb von Nova Friburgo binnen weniger Stunden soviel geregnet wie normalerweise im ganzen Monat. Die Pegel der Flüsse stiegen mit rasender Geschwindigkeit an und überfluteten die Städte, kurz darauf gaben die vollkommen durchweichten Hänge nach. Schlamm- und Gerölllawinen wälzten sich durch das enge Tal und begruben hunderte Häuser unter sich.

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