Wahlfarce in Haiti: Bekanntgabe der Ergebnisse erneut verschoben
► Angespannte Lage in Port-Au-Prince
In Haiti geht die Wahlfarce in die nächste Runde. Die Bekanntgabe des Wahlergebnisses, welches für den späten Abend des 02. Februar angekündigt war, fand nicht statt. Dutzende Journalisten verharrten die ganze Nacht auf ihren Plätzen, ohne jedoch irgendeine Information zu erhalten.
Aus Angst vor Unruhen hatten die Vereinten Nationen (UN) bereits im Vorfeld verschiedene Einschränkungen der Bewegungsfreiheit im Nachbarland der Dominikanischen Republik angeordnet. Am Nachmittag wurden alle Banken und Schulen in Port-au-Prince geschlossen. Bei Auseinandersetzungen mit der Polzei kam es zu Schusswechseln, mindestens zwei Personen wurden getötet.
Am 28. November waren 4,7 Millionen Wahlberechtigte im Nachbarland der Dominikanischen Republik dazu aufgerufen, einen Nachfolger für Präsident René Préval zu bestimmen. Im Umfeld der Wahlen kam es zu Unregelmässigkeiten, mehrere Tote und Verletzte waren zu beklagen. Verschiedene Kandidaten, darunter auch Michel Martelly, hatten bereits kurz nach Schließung der Wahllokale aufgrund angeblichen Wahlbetrugs eine Annullierung des Urnengangs gefordert.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!
© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von
IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das
Kontaktformular verwenden.
Bildnachweis: Archiv
Dies könnte Sie auch interessieren
Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
Leider kein Kommentar vorhanden!