In Haiti geht die Wahlfarce in die nächste Runde. Die Bekanntgabe des Wahlergebnisses, welches für den späten Abend des 02. Februar angekündigt war, fand nicht statt. Dutzende Journalisten verharrten die ganze Nacht auf ihren Plätzen, ohne jedoch irgendeine Information zu erhalten.
Aus Angst vor Unruhen hatten die Vereinten Nationen (UN) bereits im Vorfeld verschiedene Einschränkungen der Bewegungsfreiheit im Nachbarland der Dominikanischen Republik angeordnet. Am Nachmittag wurden alle Banken und Schulen in Port-au-Prince geschlossen. Bei Auseinandersetzungen mit der Polzei kam es zu Schusswechseln, mindestens zwei Personen wurden getötet.
Am 28. November waren 4,7 Millionen Wahlberechtigte im Nachbarland der Dominikanischen Republik dazu aufgerufen, einen Nachfolger für Präsident René Préval zu bestimmen. Im Umfeld der Wahlen kam es zu Unregelmässigkeiten, mehrere Tote und Verletzte waren zu beklagen. Verschiedene Kandidaten, darunter auch Michel Martelly, hatten bereits kurz nach Schließung der Wahllokale aufgrund angeblichen Wahlbetrugs eine Annullierung des Urnengangs gefordert.
Leider kein Kommentar vorhanden!