Die kolumbianischen Behörden haben 141 Antipersonenminen und über 900 Kilo Sprengstoff der Farc-Guerillas an der Grenze zu Ecuador beschlagnahmt. Laut General José Guillermo Delvasto, Kommandant der kolumbianischen Armee, war der Sprengstoff in einem Dschungelgebiet zwischen den Gemeinden Puerto Asis und San Miguel (800 km südlich von Bogota), an der Grenze zu Ecuador versteckt.
Nach Angaben des Generals gehört das explosive Material der 48. Front der Terroristenorganisation, von denen mehrere Anführer in San Miguel getötet wurden. Nachdem der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos eine Offensive gegen die Rebellen angekündigt hatte, verstärkte die FARC ihre Angriffe.
Kolumbien ist eines der am stärksten verminten Länder in Südamerika. Minen führten in den letzten 30 Jahren zum Tod von ca. 1 Million Menschen. Davon waren 20 % Kombattanten und 80 % Zivilisten, die den Minen oft erst nach Beendigung des Konflikts zum Opfer fielen. Insgesamt sind ca. 25 % der Opfer Kinder. Im Jahr 2003 wurden weltweit mehr als 8.000 von Landminen getötete oder verstümmelte Menschen registriert, die Dunkelziffer liegt Schätzungen zufolge bei rund 20.000.
Leider kein Kommentar vorhanden!