In Guatemala haben Wissenschaftler des Nationalen Instituts für Seismologie, Vulkanologie, Meteorologie und Hydrologie (Insivumeh) vor einem Ausbruch des Vulkans Santiaguito gewarnt. Für mehrere Gemeinden in den Departamentos Retalhuleu und Quetzaltenango wurde Alarm ausgelöst.
Laut dem letzten wissenschaftlichen Bulletin ereignen sich derzeit zahlreiche schwache Explosionen, sowie Gas- und Glutaustritte, die nun genauer beobachtet und analysiert werden. Eine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung besteht laut den Experten im Moment jedoch nicht.
Der Santiaguito ist eigentlich ein Nebenvulkan des Vulkans Santa Maria im Westen von Guatemala. Der Hauptvulkan erhebt sich nahe der Stadt Quetzaltenango 1.400 Meter über das Hochland von Guatemala. Er ist der gewaltigste in einer Kette von Stratovulkanen nahe der pazifischen Küste von Guatemala. Sein Vulkanausbruch von 1902 war der zweitstärkste Ausbruch im letzten Jahrhundert und verwüstete große Teile des Südwestens von Guatemala.
In Guatemala existieren mindestens 32 aktive, schlafende und erloschene Vulkane. Die genaue Zahl ist jedoch selbst bei Experten umstritten, die “Federacion Nacional de Andinismo” erkennt sogar 37 Vulkane auf guatemaltekischem Territorium an.
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