Das argentinische Gesundheitsministerium hat die Bevölkerung vor Reisen nach Paraguay, Brasilien und Bolivien, sowie den nördlichen Grenzgebieten des Landes gewarnt. Laut einer offiziellen Mitteilung besteht die latente Gefahr, sich mit dem Dengue-Virus zu infizieren. Im aktuellen Bericht wird darauf hingewiesen, dass bis 5. März dieses Jahres die Zahl der Dengue-Fälle in Bolivien 4.638 betrug, in Paraguay (2.870) und Brasilien (633). Gleichzeitig bestätigte das Ministerium die Existenz von 76 Fällen in der Provinz Santa Fe, Buenos Aires (3), Federal Capital (3), Salta (2) und Mendoza (1). In diesem Jahr wurden in ganz Argentinien 619 Infektionen in 18 Provinzen registriert.
Im Jahr 2010 starben fast 1.200 Personen an Dengue. Es gab 44.656 schwere Fällen mit größeren Ausbrüchen in Brasilien, Peru, Kolumbien, Venezuela, Nicaragua, Mexiko, Puerto Rico, Honduras, Dominikanische Republik und anderen karibischen Inseln. Brasilien war eines der am schwersten betroffenen Länder mit rund einer Million Infektionen und 500 Todesfällen, gefolgt von Honduras mit 83 Todesfällen und fast 66.000 Infektionen.
Der Nordosten Perus ist ebenfalls von einem Ausbruch des Dengue-Fieber betroffen. Die peruanischen Gesundheitsbehörden haben in der Region Loreto, der flächenmäßig größten Region Perus, die Alarmstufe Rot ausgerufen. Laut Gesundheitsminister Dr. Oscar Ugarte wurde das Auftreten einer neuen Variante des Virus mit dem Namen “Asiático-Americana” bestätigt, der vermutlich aus Brasilien stammt. Dieser neue Stamm ist nach seinen Worten schwer zu behandeln und hat inzwischen zu einer Epidemie mit tausenden von Infektionen geführt. In der peruanischen Stadt Iquitos sind nach offiziellen Berichten bisher mehr als 14 Menschen an Dengue gestorben.
Das wäre ja eine Gelegenheit, das sich die kriegslüsternde Europäische Union mit einer humanitären Hilfsaktion in Südamerika rehabilitiert.