Der venezolanische Präsident Hugo Chávez hat den Opfern des verheerenden Erdbebens in Japan seine Anteilnahme übermittelt. „Im Namen meiner Regierung und dem Volk von Venezuela übermittle ich unsere Anteilnahme für die Menschen in Japan“, lautete die offizielle Erklärung aus Caracas. Der bolivarische Führer gab bekannt, dass Venezuela alle erforderlichen materiellen und logistischen Ressourcen zur Verfügung stellen wird, um die japanischen Regierung bei der Bewältigung der Katastrophe zu unterstützen.
Ein schweres Erdbeben der Stärke 8.9 auf der Momenten-Magnituden-Skala hat weite Teile Japans erschüttert und schwere Schäden hinterlassen. Die Regierung rechnet mit bis zu 1.500 Todesopfern. Nach Angaben der Regierung betragen die Schäden dutzende von Milliarden US-Dollar. Auf dem Militärstützpunkt Matsushima wurden 28 Kampf- und Trainingsflugzeuge der japanischen Luftwaffe im Wert von über 1,9 Milliarden Euro beschädigt, landesweit sind tausende Häuser eingestürzt. Nach Angaben des Erdbebenzentrums in Tokio ereigneten sich bis zu 50 Nachbeben der Stärken 4.5 bis 6.6, welche die Gebäude in Tokio ins Wanken brachten. Laut Berichten lokaler Medien stehen ganze Städte in Flammen, das ganze Ausmaß der Schäden wird beim gerade stattfindenden Sonnenaufgang sichtbar. Nach Angaben von Experten der NASA wurde durch das starke Beben der Erdentag um 1.6 Mikrosekunden verkürzt.
Für Russland, Taiwan, die Philippinen, Indonesien, Papua Neuguinea, Australien, Neuseeland, Fidschi, Mexiko, Guatemala, El Salvador, Costa Rica, Nicaragua, Panama, Honduras, Chile, Ecuador, Kolumbien und Peru eine Tsunami-Warnung aus. Mittlerweile wächst die Angst vor einem atomaren Zwischenfall. Die Nachrichtenagentur Kyodo berichtet, dass die Radioaktivität im Atomkraftwerk Fukushima tausendfach erhöht sei. Die Evakuierungen wurden ausgeweitet, in wenigen Minuten soll mit dem kontrollierten Ablassen von gefilterten Dampf begonnen werden. Japans Premierminister Naoto Kan hat den Evakuierungsbereich um das Atomkraftwerk Fukushima ausgeweitet. Er forderte die Menschen in einem Radius von 10 Kilometern um das Kraftwerk auf, sich in Sicherheit zu bringen. Nach dem Versagen eines weiteren Kühlsystems hat die Regierung den atomaren Notstand ausgerufen.
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