Argentinien: Gladys Ambort erhält den Preis „Femme Exilée 2011“

ambort

Datum: 23. März 2011
Uhrzeit: 15:43 Uhr
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Autor: Redaktion
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► Plädoyer für die Menschenrechte jedes einzelnen

Autorin Gladys Ambort erhält den Preis »Femme exilée, femme engagée« 2011. Die Auszeichnung würdigt Frauen aller Nationalitäten, die sich durch ihr Schaffen für die Menschenrechte einsetzen und deren oft dramatische Lebensumstände sie ins Schweizer Exil führten. Der Preis »Femme exilée, femme engagée« wurde 2001 von der italienischen Menschenrechtsaktivistin Alba Viotto ins Leben gerufen. Sie wollte damit jene Frauen ehren und sichtbar machen, die sich nicht in die sie zum Opfer machenden Verhältnisse fügen; Frauen, die sich stattdessen durch ihre Widerständigkeit zu Gestalterinnen ihres Lebens machen. Seit 2003 wird die Auszeichnung von der Stadt Genf verliehen. Gladys Ambort wurde als 17jährige, im Mai 1975, aufgrund ihrer politischen Haltung in Argentinien verhaftet. Dreißig Jahre später hat sie in ihrem Buch »Wenn die anderen verschwinden, sind wir nichts« die Erfahrungen der dreijährigen Haftzeit eindrücklich beschrieben. Wie Gewalt, Demütigung, Folter und Isolation das Ich zu zerbrechen drohen, wie die Zerstörung der Persönlichkeit zu gelingen scheint – und wie sie dennoch überlebt hat, nicht innerlich zu Grunde gegangen ist, davon erzählt Gladys Ambort. So ist das Buch auch ein Plädoyer für die Menschenrechte jedes einzelnen – am 1. April wird Gladys Ambort dafür in Genf gewürdigt.

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