Venezuela: Erdbebensimulation in Caracas geplant

Datum: 25. März 2011
Uhrzeit: 09:51 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)
► Großraum mit 2 Millionen Personen in Simulation einbezogen

Nach Angaben der venezolanische Stiftung zur Erdbebenforschung (Funvisis) ist zusammen mit dem Katastrophenschutz (CP) die Simulation eines Erdbebens in der Hauptstadt Caracas geplant. In fünf Etappen sollen Evakuierungs- und Koordinationspläne für den Notfall bei mehr als 2 Millionen betroffenen Menschen auf ihre Funktionalität überprüft werden. Venezuela hat bereits am vergangenen Mittwoch (23.) zusammen mit 32 Karibikstaaten an der Übung zur Tsunami-Frühwarnung teilgenommen.

Ziel der Übung “Carribbean Wave 11″ war, Kommunikationsverbindungen, Evakuierungspläne und Notfalleinsätze für den Krisenfall zu testen. Die Übung, an der unter anderem Brasilien, Kanada, Kolumbien, Costa Rica, Kuba und Trinidad und Tobago teilnahmen, simulierte eine fiktive Erdbebenmeldung, in der von Erdstößen der Stärke 7,6 auf der Richterskala vor den US-Jungferninseln ausgegangen wurde. Dabei stellte sich heraus, dass es in der Dominikanischen Republik nicht einmal einen Fluchtplan zur unmittelbaren Reaktion auf eine solche Naturkatastrophe gibt.

13 Tage nach dem verheerenden Beben in Japan, bei dem mehr als 15.000 Menschen getötet wurden, haben sich im Dreiländereck zwischen Myanmar, Laos und Thailand drei Erdbeben ereignet. Die US-Erdbebenwarte stufte die Erschütterungen mit einer Stärke von 6.8, 4.8 und 5.4 ein. Die Epizentren lagen in einem dünn besiedelten Gebiet in den Bergen unweit der Grenze zu Thailand und Laos, etwa 80 Kilometer nördlich von Chiang Rai und 180 Kilometer süd-südwestlich von Yunjinghong, Yunnan, China. Nach Angaben der Behörden starben mindestens 70 Menschen, neunzig wurden zum Teil schwer verletzt. Die Zahl der Todesopfer könnte sich erhöhen, da mehrere Menschen vermisst werden. In den Gemeinden Tarlay, Mine Lin und Tachilek wurden hunderte Behausungen dem Erdboden gleichgemacht. Laut dem seismologischen Institut waren Auswirkungen des Bens in ganz Laos, Kambodscha Vietnam und dem Südosten Chinas spürbar.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.

Leider kein Kommentar vorhanden!

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!