Generalstreik in Bolivien: Regierung bekräftigt Gesprächsbereitschaft
► Lösung des Konfliktes nicht in Sicht
Die bolivianische Regierung hat heute ihre Gesprächsbereitschaft mit Vertretern des Gewerkschaftsdachverbandes Central Obrera Boliviana (COB) mitgeteilt. Gleichzeitig gab Ivan Canelas, Minister für Kommunikation bekannt, dass eine geforderte Lohnerhöhung von 15 Prozent nicht zu realisieren sei. Die letzte von Präsident Morales verordnete Lohnerhöhung betraf laut Angaben der COB nur vier staatlichen Universitäten, einige Krankenhäuser und Schulen. Die Polizei war um den Regierungssitz stationiert und vertrieb die Demonstranten erneut mit Tränengas.
Angesichts des Generalstreiks in Bolivien hat der erste indigene Präsident des Andenstaates bisher keine Zugeständnisse an die Gewerkschaften gemacht. Nach einem Treffen mit Führern des Gewerkschaftsdachverbandes Central Obrera Boliviana (COB) teilte er mit, dass die derzeitige nationale wirtschaftliche Situation eine Lohnerhöhung von mehr als 10 Prozent verunmögliche. Morales betonte, dass die Regierung nicht bereit sei, das Haushaltsdefizit zu erhöhen und damit die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft zu gefährden.
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Bildnachweis: Sascha Blodau/La Paz
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