Die nationale dominikanische Polizei der Dominikanischen Republik hat bekannt gegeben, dass sie auf dem Internationalen Flughafen Gregorio Luperon von Puerto Plata einen kanadischen Staatsbürger verhaftet hat. Der als Gerald Genest identifizierte 53 jährige wurde von Interpol gesucht, da er in seinem Land des Kindesmissbrauchs beschuldigt wird.
Am Münchner Flughafen wurde bereits Mitte Februar ein Deutscher und sein brasilianischen Freund festgenommen. Sie hatten aus Haiti einen elfjährigen Jungen mitgebracht, den sie über die Dominikanische Republik nach Deutschland schleusten. In der Botschaft von Punta Cana hatte einer der Männer den Jungen als seinen leiblichen Sohn ausgegeben und gelangte so zu einem Ausweis. Darüber hinaus soll einer der Festgenommenen in der Dominikanischen Republik ein Kinderheim eröffnet haben, wo es offenbar ebenfalls zum sexuellen Missbrauch von Kindern gekommen ist.
Der stellvertretende Direktor der puerto-ricanischen Einwanderungsbehörde, Juan Isidro Perez, warnte bereits mehrfach vor einem illegalen Netzwerk von Menschenschmugglern aus der Dominikanischen Republik. Diese haben sich nach seinen Worten auf den Handel mit Kindern aus Haiti und Flüchtlingen aus Kuba spezialisiert.
Generell gilt die Dominikanische Republik unter den weltweiten Sextourismusdestinationen als Billigland. Der typische Sextourist in der Dominikanischen Republik gehört meist der unteren Mittelschicht bis Unterschicht an. In seinem Heimatland könnte er sich den Genuss käuflicher Liebe eher nur schwerlich leisten. Zumindest nicht regelmäßig. Doch hier ist ja zum Glück alles billiger. Die kleinen, oft schmuddeligen und singlemännerfreundlichen Hotels der Sextourismusorte sind fest in den Händen von Deutschen, Holländern, Italienern oder Österreichern. Immer wieder werden Kinder aufgegriffen, die sich in ihrer Not an Touristen verkaufen.
Kann ich nur bestätigen. Nicht umsonst gibt es gerade dort so viele Residenten.