Mutmaßlicher Kinderschänder in der Dominikanischen Republik festgenommen

Datum: 20. April 2011
Uhrzeit: 11:28 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)
► Hotels der Sextourismusorte fest in den Händen von Europäern

Die nationale dominikanische Polizei der Dominikanischen Republik hat bekannt gegeben, dass sie auf dem Internationalen Flughafen Gregorio Luperon von Puerto Plata einen kanadischen Staatsbürger verhaftet hat. Der als Gerald Genest identifizierte 53 jährige wurde von Interpol gesucht, da er in seinem Land des Kindesmissbrauchs beschuldigt wird.

Am Münchner Flughafen wurde bereits Mitte Februar ein Deutscher und sein brasilianischen Freund festgenommen. Sie hatten aus Haiti einen elfjährigen Jungen mitgebracht, den sie über die Dominikanische Republik nach Deutschland schleusten. In der Botschaft von Punta Cana hatte einer der Männer den Jungen als seinen leiblichen Sohn ausgegeben und gelangte so zu einem Ausweis. Darüber hinaus soll einer der Festgenommenen in der Dominikanischen Republik ein Kinderheim eröffnet haben, wo es offenbar ebenfalls zum sexuellen Missbrauch von Kindern gekommen ist.

Der stellvertretende Direktor der puerto-ricanischen Einwanderungsbehörde, Juan Isidro Perez, warnte bereits mehrfach vor einem illegalen Netzwerk von Menschenschmugglern aus der Dominikanischen Republik. Diese haben sich nach seinen Worten auf den Handel mit Kindern aus Haiti und Flüchtlingen aus Kuba spezialisiert.

Mehr zum Thema:

    Generell gilt die Dominikanische Republik unter den weltweiten Sextourismusdestinationen als Billigland. Der typische Sextourist in der Dominikanischen Republik gehört meist der unteren Mittelschicht bis Unterschicht an. In seinem Heimatland könnte er sich den Genuss käuflicher Liebe eher nur schwerlich leisten. Zumindest nicht regelmäßig. Doch hier ist ja zum Glück alles billiger. Die kleinen, oft schmuddeligen und singlemännerfreundlichen Hotels der Sextourismusorte sind fest in den Händen von Deutschen, Holländern, Italienern oder Österreichern. Immer wieder werden Kinder aufgegriffen, die sich in ihrer Not an Touristen verkaufen.

    P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

    © 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden. Bildnachweis: Archiv

    Dies könnte Sie auch interessieren

    Kommentarbereich

    Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
    1. 1
      Heinz

      Kann ich nur bestätigen. Nicht umsonst gibt es gerade dort so viele Residenten.

    Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!