Vom 02. Januar bis zum 16. April sind nach Angaben des staatlichen Gesundheitsministeriums im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro 39 Menschen an Dengue-Fieber gestorben. Insgesamt wurden 56.882 Verdachtsfälle registriert. Drei Personen starben in Nova Iguaçu, Duque de Caxias (3), Magé (2), Cabo Frio (1), São Gonçalo (5), Maricá (1), Mesquita (2), 13 in der Stadt Rio de Janeiro, São João do Meriti (4), São José do Vale do Rio Preto (1), Bom Jesus de Itabapoana (1), Itaocara (1), Itaperuna (1) und Rio das Ostras (1).
Besorgniserregend ist laut dem Ministerium für Gesundheit und Zivilschutz dabei das Auftreten vom Sereotyp 4 des Dengue-Virus. Vor 28 Jahren wurden in Brasilien erstmalig Sereotyp DEN-1 und DEN-4 isoliert im Bundesstaat Roraima registriert. Danach folgten fünf Jahre ohne jegliche bekannten Krankheitsfälle, bevor DEN-1 fast gleichzeitig in den sechs Bundesstaaten Minas Gerais, Rio de Janeiro, Alagoas, Ceará, Pernambuco und Bahia entdeckt wurde.
Sereotyp DEN-4 war in den letzten Jahren lediglich in 10 Ländern des amerikanischen Kontinents vertreten, unter anderem in Venezuela. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO ist das Dengue-Fieber eine der endemischsten Krankheiten des Planeten. Rund 100 Millionen Menschen, unter anderem in Peru, Bolivien und der Dominikanischen Republik, erkranken jährlich. Es gibt bislang keinen ausgereiften Impfstoff, ermutigende Forschungsergebnisse befinden sich in klinischen Testphasen.
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