In Chile hat die katholische Kirche ein stärkeres Vorgehen bei Vorwürfen von sexuellem Missbrauch durch Priester und Ordensleute angekündigt. Ein entsprechendes Dokument wurde vom Sprecher der chilenischen Bischofskonferenz, Mons. Santiago Silva, am Dienstag (16.) vorgestellt.
Gemäss dem Monsingore ist die neue Verfahrensweise eine Aktualisierung des bereits 2003 von Vatikan entwickelten Prozedere. Demnach verspricht die Kirche, sämtliche Verdachtsfälle von sexuellem Missbrauch zu untersuchen, die von Geistlichen begangen sein könnten und nicht nur diejenigen, bei denen eine formelle schriftliche Beschwerde vorliegt, wie es heute gehandhabt wird.
„Wir tun, was nötig ist, mit Nächstenliebe, aber mit Gerechtigkeit, um das Übel zu beseitigen, welche einige Pfarrer schwerwiegende Fehler gegenüber den Kleinsten begehen lässt und insbesondere in Bezug auf das sechste der zehn Gebote, womit man Gott beleidigt, was wiederum einen schweren Schaden für die Einheit der Kirche verursacht und Gottes Volk schockiert“ so Mons. Silva wörtlich.
Zu den Massnahmen gehört auch eine noch zu erstellende Liste von Ordensleuten und Priestern, die bereits in verschiedenen Gemeinden und Institutionen tätig waren und diese aufgrund von Problemen in Zusammenhang mit Kindesmissbrauch verlassen mussten.
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