Im Atlantik vor der Nordostküste Brasiliens ist mit der Bergung von bis zu zehn Leichen aus dem Wrack des an Pfingsten 2009 abgestürzten Airbus A330 der französischen Fluggesellschaft Air France begonnen worden. Wie die Unfallermittlungsbehörde BEA am gestrigen Donnerstag (5.) bestätigte, wurde der erste Körper eines Passagieres, welcher noch angeschnallt auf seinem Platz saß, von Spezialisten geborgen. Französische Experten gaben vor wenigen Minuten bekannt, dass ein zweiter Körper aus der Tiefe geborgen wurde.
Ein Roboter-U-Boot barg die Leiche zusammen mit dem Sitz. Nach Angaben der BEA war der Körper noch angeschnallt, es wurde das gleiche Verfahren wie am Vortag angewandt. In einer offiziellen Mitteilung wurde bekannt gegeben, dass die „Leiche zusammen mit dem Sitz mit aller Würde unter widrigen Bedingungen aus dem Wasser gezogen wurde“.
Bei Flug AF 447 von Rio de Janeiro in Brasilien nach Paris in Frankreich waren am 01. Juni 2009 alle 228 Personen an Bord ums Leben gekommen, als die Maschine aus noch ungeklärter Ursache nördlich des Inserarchipels Fernando de Noronha ins Meer stürzte. Die Ermittler vermuten, dass der Ausfall von Geschwindigkeitssensoren mit für die Katastrophe verantwortlich sein könnte.
Ich weiß nicht – immer wenn ich von solchen Flugzeugkatastrophen lese, dann wünsche ich nur, dass es wirklich schnell gegangen ist und keiner leiden musste. Das mag pietätlos erscheinen, aber wenn es schon abstürzende Flugzeuge gibt, in denen oft hunderte Menschen auf einen Schlag sterben, dann hoffe ich wirklich immer still, dass niemand leiden musste.