Rätselhaftes Massentiersterben in Honduras

Vacas

Datum: 15. Mai 2011
Uhrzeit: 15:35 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)
► Bis zu 10.000 Tiere gestorben

Die Behörden des honduranischen Departementos Olancho haben die Regierung aufgefordert, eine Erklärung zum mysteriösen Massensterben von Tieren in dieser Region abzugeben. Laut Berichten lokaler Medien starben in den Depatementos Francisco Morazán, Olancho, El Paraíso und anderen Landesteilen seit Februar 2011 bis zu 10.000 Kühe, Ochsen und Pferde.

„Wir haben das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht (SAG) um Hilfe gebeten. Bei uns sterben alle Rinder und es gibt Familien, die alles verloren haben. Allerdings hat das SAG bisher nichts getan, wir bekommen keine Unterstützung“, teilte Landwirt Guillian Guifarro mit. „Wir glauben nicht, dass die Tiere durch die Dürre und den Mangel an Gras gestorben sind“, fügte er hinzu.

In Olancho, bekannt für seine Milch-und Fleischproduktion, starben seit den letzten 3 Monaten tausende von Nutztieren. Nach Angaben der verzweifelten Landwirte leiden sie unter starkem Schütteln und Ermüdungserscheinungen. Laut einer offiziellen Version der Regierung verendeten die Tiere aufgrund schlechter Ernährung, was durch den Klimawandel verursacht wurde. Gleichzeitig bestritten sie, dass das Vieh an Rinderwahnsinn litt.

Angesichts dieser Mitteilung versuchte eine Gruppe von Bauern Gras und Heu aus Nicaragua einzuführen, wurde allerdings an der Grenze wegen Verstoßes bei der Einfuhr von Lebensmitteln gestoppt und festgenommen. Experten wiesen darauf hin, dass durch die hohen Todesfälle die Rinder knapp werden, was zu einer Verteuerung von grundlegenden Konsumgütern wie Milch, Käse und Butter führen wird.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden. Bildnachweis: Reproduktion

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.

Leider kein Kommentar vorhanden!

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!