Eine Schlammlawine hat im Nordosten von Kolumbien mindestens sieben Personen, darunter zwei Kinder, getötet. Mehrere Verletzte wurden in umliegende Krankenhäuser eingeliefert, Mitarbeiter von Hilfsorganisationen und dem kolumbianischen Roten Kreuz arbeiten auf Hochtouren. Die Unwetter der letzten Wochen haben in dieser Region bisher 29 Menschen das Leben gekostet.
Sintflutartige Regenfälle haben in San Vicente de Chucurí, etwa 262 Kilometer nordöstlich von Bogotá im Departemento Santander, eine Schlammlawine ausgelöst, die mindestens 19 Häuser mit sich riss. „Bisher konnten wir die Körper von sieben Personen tot bergen. Im Moment versuchen wir mit einer Gruppe von 100 Personen, darunter Mitarbeiter des Zivilschutzes, weitere Vermisste zu finden“, gab Carlos Iván Márquez, Leiter des Nationalen Katastrophenschutzes bekannt. Der Bürgermeister hat für die Stadt die „Höchste Alarmstufe“ ausgerufen.
Nach Angaben der Regierung kamen in den vergangenen neun Monaten durch Überschwemmungen und Erdrutsche im mehreren Teilen des Landes 448 Menschen ums Leben, 73 weitere werden vermisst. 3.318.564 Personen sind von den Unwettern, welche dem Wetterereignisses La Niña zugeschrieben werden, betroffen. Der geschätzte Schaden beträgt mehr als 8 Milliarden US-Dollar.
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