In Argentinien ist am Mittwochabend Ortszeit ein Verkehrsflugzeug der Gesellschaft SOL Airlines abgestürzt und vollkommen ausgebrannt. Das Unglück ereignete sich zwischen den Städten Neuquén und Comodoro Rivadivia in Partagonien, rund 1.800 Kilometer südlich von Buenos Aires in der Provinz Rio Negro. Laut offiziellen Erklärungen gab es keine Überlebende.
An Bord der Maschine vom Typ SAAB 340 waren nach letzten Informationen 19 Passagiere, darunter ein Baby sowie drei Besatzungsmitglieder. Flug 5428 bediente die Route Córdoba – Mendoza – Neuquén -Comodoro Rivadavia. Nach dem Start in Neuquén um 20:08 Uhr Ortszeit hat der Pilot der Maschine drei Notsignale gesendet, das letzte gegen 20:50 Uhr- danach verschwand das Flugzeug von den Radarschirmen. Die Flugzeit für das letzte Teilstück beträgt normalerweise 1 Stunde und 50 Minuten, die Maschine soll jedoch noch Treibstoff für mindestens 3 Stunden besessen haben.
Augenzeugen berichteten im argentinischen Fernsehen von einem grossen Feuerball, der in der Nähe des 139 Einwohner zählenden Ortes Prahuaniyeu in die dortige Wüstenregion gestürzt sei. Sämtliche Leichen seien bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, so der Leiter des Krankenhauses in Menucos, Ismael Alí. Seiner Aussage nach sind Polizei, Zivilschutz und Feuerwehr vor Ort, in den frühen Morgenstunden werden Helikopter zur Unterstützung erwartet. Die Unglückstelle ist aufgrund der Topografie schwer erreichbar, starke Winde und tiefe Temperaturen behindern die Bergungsarbeiten zusätzlich. In der schwach besiedelten Region gibt es zudem weder Mobilfunkempfang noch Rettungsstellen in der Nähe des Unglücksortes.
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