Der nicaraguanische Zivilschutz hat nach mehreren Explosionen und insgesamt 49 Mikroerdbeben am Stratovulkan Telica einen Evakuierungsplan für 24.000 Meschen vorgelegt. Laut Oberst Néstor González Solís, zweiter Chef des Zivilschutzes, wird der Plan bei einer Verschlechterung der Lage aktiviert werden.
Am Telica, einer von mehreren Vulkanen des nicaraguanischen Vulkangürtels, ereignen sich große Explosionen. Nach Angaben des nicaraguanischen Instituts für territoriale Studien (INETER) wurde bereits am Donnerstag (19.) beschlossen, erste Familien am Hang des Vulkans zu evakuieren. „Wir planen mögliche Fluchtwege und medizinische Hilfe für eine eventuelle Evakuierung“ so Solís.
In einer ersten Stufe würden 8.000 Menschen, die in einem Umkreis von 10 Kilometern vom Vulkan leben, sofort evakuiert. In einer zweiten Stufe weitere 16.000 aus den umliegenden Dörfern und Weilern, etwa 25 Kilometer vom Krater des Telica entfernt. Der 1.062 Meter hohe Vulkan, etwa 125 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Managua, ist einer der aktivsten Vulkane des Vulkangürtels. Seit Anfang April registrieren die Seismologen eine erhöhte Aktivität, täglich ereignen sich Explosionen und kleinere Beben.
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