Die Regierung der Dominikanischen Republik hat angekündigt, die Stromtarife ab dem 01. Juni um 8 Prozent zu erhöhen. Dies geschieht nach Angaben aus Santo Domingo aufgrund steigender Ölpreise. Das Amt der Oberaufsicht der Elektrizität (SIE) gab bekannt, dass der Anstieg die Regierung gezwungen hat, den Stromsektor seit Beginn der Öl-Hausse mit 9,915 Milliarden Pesos (ca. 268 Millionen US-Dollar) zu subventionieren.
Nach offiziellen Informationen der Behörden hat die Preiserhöhung bei den in den lokalen Kraftwerken verwendeten Kraftstoffe wie Öl, Erdgas und Kohle alleine für den Zeitraum Januar-Juni dieses Jahres den Stromsektor mit 6.2 Milliarden Pesos (ca. 167,5 Millionen Dollar) belastet.
Bei der Vergabe von weiteren Krediten durch den Internationalen Währungsfond IWF sind der Dominikanischen Republik klare Vorgaben in Bezug auf die Höhe der Subventionssumme im Energiesektor vorgegeben. Um diese nicht zu überschreiten ist die Regierung bei steigenden Ölpreisen dazu gezwungen, den Stromtarif nach oben anzupassen. Dies geschieht zu einer Zeit, da die Blackouts, unter denen der Karibikstaat sei Jahrzehnten leidet, landesweit wieder zunehmen.
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