Angetrieben durch starke westliche Winde bewegt sich die beim Ausbruch des Vulkans Puyehue entstandene Aschewolke durch das zentrale Patagonien. Bisher wurden 15 lokale Flughäfen geschlossen, der Flugverkehr bleibt nach Angaben der Betreibergesellschaften bis Montag (6.) eingestellt. Inzwischen wurden zwölf Flüge vom Metropolitan Airport „Jorge Newbery“ in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires storniert (Aerolíneas Argentinas, Austral und Lan Argentina). Die Sicht ist laut Berichten der Behörden in einem Umkreis von rund 900 Kilometern eingeschränkt.
Nach dem Ausbruch des chilenischen Vulkans Vulkans Puyehue hat das Nationale Zentrum für Geologie und Bergbau (ONEMI) den Vulkanexplosivitätsindex (VEI) auf Stufe sechs angehoben. Diese Klassifizierung bedeutet eine höchst explosive Eruption, deren Eruptionssäule 40 Kilometer überschreiten kann. Die Behörden lösten die höchstmögliche Alarmstufe Rot aus und evakuierten 3.500 Menschen aus umliegenden Ortschaften.
„Es ist wie nach einem Schneesturm, die Stadt liegt unter einer Ascheschicht“ teilte ein Bürger der argentinischen Ferienmetropole Bariloche mit. Der Cardenal Antonio Samoré Pass (Paso Cardenal Antonio Samoré) auf der Ruta Nacional 231 zwischen Argentinien und Chile bleibt bis auf weiteres geschlossen.
Leider kein Kommentar vorhanden!