Nach Jahren kontinuierlichen Rückgangs hat sich die Zigarren-Industrie auf Kuba erholt. Laut Angaben des Nationalen Statistischen Amtes rollten die geschickten Finger der Zigarrenmacher im vergangenen Jahr 81,5 Millionen der begehrten Genussmittel. Bedingt durch die internationale Finanzkrise und den verhängten Rauchverboten lag die Produktion der „Puros“ im Jahr 2009 noch bei 75,4 Millionen.
In der soeben zu Ende gegangenen Erntezeit wurden in der westlichsten Provinz Pinar del Rio 25,4 Millionen Blätter geerntet (2009 ca.22,4 Millionen). Die Zahlen liegen immer noch deutlich unter denen von 2008, als auf der Nachbarinsel der Dominikanischen Republik knapp über 100 Millionen Zigarren für den Export produziert und die Ernte in Pinar del Rio 26 Millionen Blätter betrug.
Die partielle Erholung ist in erster Linie auf die steigende Nachfrage in Asien – insbesondere China – zurückzuführen. Dort sind nach Angaben von Gonzalo Fernandez, stellvertretender Direktor für Marketing bei Habanos SA, die neuen Reichen an den größten und teuersten Zigarren interessiert. Die Volksrepublik hat sich hinter Spanien und Frankreich inzwischen zum drittgrößten Markt für kubanische Zigarren entwickelt.
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