Michael Ballack wird beim Freundschaftsspiel der deutschen Fussball-Nationalmannschaft gegen Brasilien am 10. August in Stuttgart nicht auf dem Platz stehen. Der ehemalige Kapitän der DFB-Elf hat den von Joachim Löw und dem DFB gemachten Vorschlag, die Partie als Abschiedsspiel des 98-fachen Nationalspielers zu nutzen, ausgeschlagen und dem Bundestrainer „Scheinheiligkeit“ vorgeworfen.
„Wenn jetzt so getan wird, als sei man mit mir und meiner Rolle als Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft jederzeit offen und ehrlich umgegangen, ist das an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten“ liess Ballack am Freitag verbreiten. Das längst vereinbarte Freundschaftsspiel als Abschied zu deklarieren, sei nichts weiter als eine „Farce“.
Am Donnerstag hatte der DFB auf seiner Webseite verkündet, Ballack werde zukünftig nicht mehr dem Kader der Nationalmannschaft angehören. Man wolle ihm jedoch aufgrund der „großen Verdienste um den deutschen Fußball“ in einem „attraktiven Rahmen“ verabschieden. Der 34-jährige, der seit 2010 bei Bayer Leverkusen unter Vertrag steht, war im vergangenen Jahr bei der Weltmeisterschaft in Südafrika als Mannschaftsführer vorgesehen, fiel jedoch kurzfristig aufgrund einer Knieverletzung aus. Seitdem hat er kein Länderspiel mehr bestritten.
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