Über meine persönliche Situation habe ich schon gesprochen, etwa das Problem des Gedächtnisses, und dass es auch mit den „Zähnen“ und Augen nicht gerade aufwärts geht, ist so natürlich wie das öftere Fibrieren der Erde – ich widerstrebe ja auch erfolgreich allen künstlichen Hilfsmitteln, ich habe das Glück, noch nie ein Patient gewesen zu sein (dass Brille, Zahnprothese & Co. seit dem 12. Januar 2010 unter dem Schutt von Gressier begraben sind, „verschmerze“ ich besonders gut, da ich die Kunstdinger ohnehin nie getragen habe. Bei mir muss Natur leben, funktionieren, und dazu gehört auch Trainieren und Lernen). Also mache ich es kurz und verfalle nicht noch in den Fehler, zu klagen – einen der grössten, den ein Mensch überhaupt begehen kann.
Bei all diesen Dingen spreche ich nur für mich, wie bei der Börse (Ist Rohstoffhandel unmoralisch?) oder früher als Reiseführer in Afrika (wo ich Salat liebend gerne ass, aber meinen Gruppengästen stets empfahl, das niemals nachzuahmen … ). Heisst im Klartext „wenn du so leben willst wie ich, on your own risk!“. Und zum Umstellen ist es ohnehin zu spät.
Nun zur Lage an und um meinen ehemaligen Haus- und Paradiesplatz. Eigentlich gehe ich nicht mehr hin, ich habe ja auch ein Herz und möchte das schonen. Aber keine Regel ohne Ausnahme, etwa wenn Leser aus Deutschland auftauchen wie letzthin Dirk und Angela (die immer noch einen Strand geniessen und sich wieder melden werden) und das sehen und nachfühlen möchten, oder wenn einer meiner ehemaligen Mitarbeiter – die dort immer noch in Brettern, Wellblechen und Trümmern wohnen, bei mir auftaucht und mir von den Dingen erzählt. Die Nachbarn seien tot oder ausgezogen, die Pflanzen haben zum Teil wieder gestängelt oder sind ebenfalls tot, die Tiere verschwunden – ausser, haïtianisches Wunder, eine der Eulen hat zurückgefunden und sich in den Trümmern eingerichtet. Sie ist seither allein, die Arme, der Eulenpartner ist verschwunden, vielleicht ebenfalls tot.
Lasst mich schliessen mit dem Wunsch, es möge sich doch wieder eine Partner-Eule finden und einfinden, als Zeichen des Wiederbeginns eines einstigen Paradieses.
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