An einem Berghang nahe der kolumbianischen Stadt Cali befinden sich in versteckter Lage Plantagen und Treibhäuser voll von gentechnisch verändertem Cannabis. Die Pflanzen sind Farmern zufolge kräftiger, wirkungsvoller und lukrativer. So bringt ein Kilogramm Gen-Kraut nach Angaben einer Bäuerin rund 56 US-Dollar und damit fast zehn Mal mehr als gewöhnliches Cannabis. Von den höheren Erlösen profitiert neben den Bauern laut Polizei auch die örtlich aktive Front der Rebellenorganisation FARC. Dies berichtet das führende Agrarportal der Schweizer Landwirtschaft für die Schweizer Bauern in seiner aktuellen Ausgabe.
Nach Angaben von Polizeikommandant Rodríguez fliessen die Erlöse oft in die Finanzierung anderer krimineller Aktivitäten. „Wir glauben, dass die sechste Front der FARC zu 90 Prozent mit Marihuana finanziert wird“, so Rodríguez. Die FARC-Rebellen sind mit 8.000 Kämpfern die grösste Rebellenorganisation Lateinamerikas.
„Dieses Jahr haben wir bis Juni bereits 27 Tonnen Marihuana beschlagnahmt, verglichen mit 23 Tonnen im vergangenen Jahr», sagt Rodríguez. „Es ist beunruhigend, dass die bewaffneten Gruppen mehr und mehr finanzielle Mittel haben und sie damit Waffen und Sprengstoff kaufen können“.
Na klar ist es beunruhigend, aber die kolumbianische Regierung könnte ja auch das soziale Problem den Landes lösen. Dann gäbe es keine Guerilla und keine Drogen mehr.
Thailand hat das ja auch geschafft.
Nur solange die Politiker nicht einmal wahrnehmen, dass es ein solches Problem gibt, wird es immer wieder Presseartikel wie diesen geben.