Die oberste Leitung von El Salvadors Strafvollzugsanstalten feuerte am 15. Juli das gesamte Wachpersonal des Gefängnisses von Quezaltepeque in der Provinz La Libertad. Douglas Moreno begründete diese drastische Maßnahme mit dem dringenden Verdacht, dass das Wachpersonal von Fluchtversuchen wusste oder sogar unterstützte. Der in der Vorwoche entdeckte Fluchttunnel konnte nur mit Wissen und Unterstützung des Sicherheitspersonals gegraben worden sein. In Quezaltepeque sitzen fast 1.000 Häftlinge ein. Im Januar 2009 wurden dort drei Häftlinge Opfer interner Auseinandersetzungen, bei denen Rechnungen zwischen verfeindeten Banden beglichen wurden.
Moreno gab außerdem bekannt, dass auch in anderen Strafanstalten ähnliche Vorfälle untersucht würden. Quezaltepeque wird jetzt auf Anordnung der Regierung vorübergehend von Soldaten der Armee bewacht. El Salvadors Strafanstalten sind chronisch überbelegt. Sie sind für 8.000 Häftlinge ausgelegt, derzeit sitzen allerdings mehr als 20.000 Gefangene ein. Das führt immer wieder zu Revolten, Gewalt und Übergriffen unter den Häftlingen sowie zu Korruption. Außerdem gibt es immer wieder Klagen über katastrophale hygienische Zustände.
Hat jetzt Venezuela seine Strafanstalten nach El Salvador verlegt ?
Wenigstens hauen die ihre korruptes Wachpersonal raus,was in Venezuela
nur minimal passiert.Aber sonst a la Venezuela,überbelegt und in
menschenundwürdigen Zuständen.