In der Nacht von Donnerstag, den 20. März 2014 auf Freitag, den 21. März 2014, gelangten ein oder mehrere bislang unbekannte Täter auf das Gelände des Frankfurter Zoos. Dort töteten sie insgesamt neun Flamingos, indem sie ihnen die Köpfe abtrennten bzw. schwere Stichverletzungen beibrachten. Die toten Tiere wurden am Morgen durch einen Tierpfleger aufgefunden.
In der darauf folgenden Nacht betraten vermutlich der oder die gleichen Täter erneut das Zoogelände. In dieser Nacht töteten die Unbekannten sechs der Chileflamingos auf die gleiche Weise. Der Wert eines Tieres beziffert sich auf etwa 1.000 EUR.
Der Chileflamingo (Phoenicopterus chilensis) ist die häufigste der drei in Südamerika vorkommenden Flamingo-Arten. Sie sind von Peru über Uruguay bis Feuerland anzutreffen, ihr Gesamtbestand wird auf über 200.000 Tiere geschätzt. Außerhalb Südamerikas besteht im niederländisch-deutschen Grenzgebiet am Zwillbrocker Venn eine Brutkolonie mit Chileflamingos, die auf Tiere zurückgeht, die aus Menschenhand entwichen waren.
Was gibt es doch für kranke Hirne, weltweit.
Nach einer neueren Pressemeldung aus Frankfurt sollen es Füchse gewesen sein, die das Massaker an den Flamingos angerichtet haben. Ob diese auch aus dem Zoo stammen, oder scharenweise in die Innenstadt gezogen sind, war nicht zu erfahren.