Venezuela: Deviseneinnahmen fallen um 64 Prozent

Aufgrund des anhaltenden Rückgangs der Weltmarktpreise für Öl sind Venezuelas Deviseneinnahmen in diesem Jahr um 64 Prozent gefallen. Dies gab am Donnerstag (19.) Präsident Nicolás Maduro bekannt. Das südamerikanische Land hat die größten Erdölreserven der Welt und deckt 96 Prozent seiner Deviseneinnahmen aus dem Verkauf von Öl. Der niedrige Ölpreis hat die Wirtschaftskrise im Land verschärft, die Bevölkerung leidet seit Monaten unter Rezession, hoher Inflation und Rohstoff/Nahrungsmittelknappheit.

Ein Großteil der venezolanischen Bevölkerung ist mit der Regierungspolitik unzufrieden, bei den anstehende Parlamentswahlen am 6. Dezember 2015 könnte die Vereinigte Sozialistische Partei Venezuelas (PSUV) ihre Mehrheit in der Nationalversammlung verlieren.